Gibt es so etwas wie das "Unterbewusstsein?"


Sigmund Freud hat um 1900 als Hypothese aufgestellt, dass es so etwas wie ein Unterbewusstsein gibt. Schon 20 Jahre später wurde es kollektiv geglaubt. Seiher gibt es auf der Erde eine Realität genannt "Unterbewusstsein". 200'000 Jahre Menschheitsgeschichte gab es das nicht. Ab 1900 war es plötzlich da. Wo war es aber vorher? Nirgends. Es gab es einfach nicht. Wurde das "Unterbewusstsein" schon mal erfolgreich operiert? Welche Ausdehnung hat das im Hirn? Hat man das schon mal bei einer Leiche entdeckt? Wird das auch vererbt? Niemand hat je ein Unterbewusstsein gesehen, gemessen, gewogen.
"Unterbewusstsein" ist eine reine Vorstellung, eine Wortschöpfung, die keinerlei Realität hat. Jemand hat es als existent definiert, wir glauben kollektiv an diese Definition und plötzlich betrachten wir es als Realität. So etwas wie "Unterbewusstsein" gibt es in Realität nicht. Nur als Gedanke.

 

Gibt es so etwas wie eine "Stunde"?

Da hat irgendwann in der Menschheitsgeschichte jemand eine "Stunde" definiert. Dann hat er definiert, ab wann diese virtuelle Gebilde "Stunde" beginnen soll und plötzlich hat es eine Realität "Stunde" gegeben.
Eine Stunde ist eine reine Vorstellung, eine Erfindung, die keinerlei Realität besitzt. Jemand hat es völlig willkürlich definiert, wir glauben kollektiv an diese willkürliche Definition und plötzlich betrachten wir es als Realität. So etwas wie "Stunde" gibt es als Realität nicht. Nur als Gedanke. Ein Mensch, der von Tieren im Dschungel grossgezogen wurde, kennt keine "Stunde".

 

So etwas wie das "Alter" gibt es nicht

Gibt es so etwas wie ein "Alter"?

Auf diesem virtuellen, nicht existierenden Ding, genannt "Stunde", wird ein neues virtuelles Ding aufgebaut. Wir definieren ein "Alter".
"Alter" ist eine reine Vorstellung eine Erfindung, die keinerlei Realität hat. Jemand hat es völlig willkürlich definiert, wir glauben kollektiv an diese Definition und plötzlich betrachten wir es als Realität. Wir machen uns Sorgen und leiden wegen etwas, was es gar nicht gibt. Ein Mensch, der von Tieren im Dschungel grossgezogen wurde, kennt kein "Alter".

 

Gib es so etwas wie "männlich"?

Wenn ein männliches Zebra ein weibliches Zebra sieht. Weiss das männliche Zebra, dass es männlich ist? Ohne Gedanke gibt es kein "Männlich". Das Zebra kennt das nicht. Es hat kein Konzept dafür. "Männlich" gibt es nur, wegen unseren Gedanken. Männlich/weiblich als Realität gibt es nicht. Als der Mensch vom Affen getrennt, langsam begann "Worte" zu erfinden, erfand er irgendwann ein Wort "Mann" und ein Wort für "Frau".
"Männlich" ist eine reine Vorstellung, eine Erfindung, die keinerlei Realität hat. Jemand in grauer Vorzeit hat einer Idee ein Wort angeklebt, hat es so definiert, wir glauben kollektiv an diese Definition und plötzlich betrachten wir es als Realität. Ein Mensch, der von Tieren im Dschungel grossgezogen wurde, kennt kein "männlich".

 

Worte erschaffen scheinbare Realitäten, die gar nicht da sind

Gibt es so etwas wie "Ungerechtigkeit"?
Es ist wieder eine Definition, an die wir nur kollektiv glauben.

Gibt es so etwas wie "Vergangenheit" oder "Zukunft"?
Wieder nur eine Definition, an die wir nur kollektiv glauben.

Gibt es gut, schlecht, Elektrizität, Schwarze Löcher, die Farbe blau, Dialekt, Weihnachten, Vater, Mutter, Ehemann...?

All diese Dinge gibt es real nicht wirklich. Das sind alles nur Worte, die wir definiert haben und weil das Wort existiert, glauben wir, dass dahinter auch eine reale Sache existiert. Die Menschheit hätte 17 Jahreszeiten definieren können, oder keine einzige. Frühling, Sommer Herbst und Winter… haben keine Wirklichkeit.

Gibt es den Kontinent Europa, Wahrheit, Freund, Kilometer, Authentisch, Besitz, Inzucht, Gott, Evolution…? 
Alles Definitionen, an die wir nur glauben.
Stellen Sie sich vor, morgen würde ein Meteoriten-Einschlag die ganze Menschheit auslöschen. Alle diese Dinge, die in Wahrheit nur beliebige Erfindungen sind, die mit einem Wort-Etikett belegt wurden, wären plötzlich verschwunden und würden auch nie wieder in Existenz kommen – weil es das alles, außer als Definition (als Gedankenform), nie real gegeben hat.

 

In unserem Bewusstsein existieren Dinge als "real", die gar nicht da sind.

Stellen Sie sich einen Planeten vor, zehn Millionen Lichtjahre von uns entfernt, auf dem Leben existiert. Gibt es dort so etwas wie einen "Hund", "Dinosaurier", "Fisch"? Nein, es gibt niemanden, der so einen Begriff definiert hat, also gibt es das auch nicht als Realität.
Einen "Fisch" gibt es nur, weil wir so etwas definiert haben. Das sind alles Definitionen, an die wir nur glauben.

Genauso ist es mit DER Grundlage unserer Wissenschaft, genauso ist es mit den sogenannten "Beweisen".
Jeder wissenschaftliche "Beweis" ist eine reine Definition, an die wir kollektiv nur glauben. Lassen Sie mich das erklären.

Nehmen wir zum Beispiel den DNA Test.
Die Wissenschaft tat folgendes. Sie hat 80'000 Lebewesen untersucht und hat festgestellt, dass unter den 80'000 keines gefunden werden konnte, das eine identische DNA hat. Und jetzt passen Sie genau auf. Jetzt kommt das Drastische!
Jetzt…. DEFINIEREN wir: Wenn wir z.B. ein menschliches Haar haben, und deren DNA ist identisch mit der DNA eines Menschen, dann ist das der "Beweis", dass dieses Haar von diesem Menschen stammt.
In Wahrheit haben wir nur herausgefunden, dass es unter bisher untersuchten 80'000 Lebewesen noch nichts anderes gefunden wurde…

Erkennen Sie es? So etwas wie einen "Beweis" gibt es als Realität nicht. Wie alle anderen Begriffe, ist der sogenannte "Beweis" in Wahrheit auch nur eine Definition, an die kollektiv geglaubt wird.

 

So etwas wie einen "Beweis" gibt es nicht

Mit einer Zivilisation von einem anderen Stern, die für sich etwas anderes definiert hat, können wir uns niemals auf einen "Beweis" einigen. Denn… es gibt keinen Beweis. Das sind willkürliche Definitionen. Uns ist das alles nur nicht mehr klar.

Jetzt komme ich zur härtesten Aussage.

Sie als Person. Sie haben einen Namen. Sie sagen in Gedanken und in Worten "Ich" zu sich selbst. Gibt es dieses "Ich" wirklich in Realität?...

Wie das "Unterbewusstsein", wie "Ungerechtigkeit", wie "Winter"… ist auch das Wort "Ich" (oder Ihr Name) eine Definition, an die wir alle nur kollektiv glauben. Und dadurch wird es real… existiert aber in Wahrheit nicht.

Sie schauen in den Spiegel und Sie sehen "Ich". Dass das "Sie" sind, ist eine Definition, an die Sie seit ca. dem 18.ten Lebensmonat glauben. Ein Kanarienvogel, der in einen Spiegel schaut, (oder ein Baby) sieht nicht "sich selbst". Dieses "Selbst" ist eine geglaubte Definition. Es gibt es nicht wirklich.

Ihr "Ich", die Person mit ihren Namen, ist eine Einbildung.

 

Sie

Haben

Keine

Reale

Wirklichkeit!

 

Nur weil ein Wort definiert wurde, existiert die Sache, die das Wort beschreibt noch lange nicht wirklich.

Im Glücksdurchbruch, erkennen Sie, dass Ihr "Ich" tatsächlich eine Einbildung ist. Dort liegt die Befreiung von all Ihren Sorgen, von all Ihren Ängsten. Buch "Der Glücksdurchbruch" anschauen.

Letztes Update: 4. Mai 2017


Kommentare
Matthias Pöhm
05.08.2015
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Barbara Jaekel
06.09.2015
Was sieht denn der Kanarienvogel im Spiegel? Und was sieht der Erleuchtete?
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Matthias Pöhm
17.11.2015
Der Kanarienvogel sieht Farben und Formen, die sich vor seinem Auge bewegen. Ich vermute, dass das Erleuchtete auch nur sehen.
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Leo Rothner
25.06.2017
Sehr geehrter Herr Pöhm,

Ihr Blog lebt von einer Prise Scharfzüngigkeit, deshalb an dieser Stelle einige Worte zur Reflexion.
Eine „reißerische“ Überschrift mag angebracht sein, wenn sie Aufmerksamkeit binden soll. Gerade aus diesem Grunde scheint es nützlich, recht korrekt zu arbeiten.

Freud führte ein Konzept (heute würden wir besser sagen ein Modell) es „Unbewussten“ ein. Dieses Konzept war für ihn einfach eine notwendige Annahme zu seiner therapeutischen Arbeit.

»Das Unbewußte ist das eigentlich reale Psychische, uns nach seiner inneren Natur so unbekannt wie das Reale der Außenwelt, und uns durch die Daten des Bewußtseins ebenso unvollständig gegeben wie die Außenwelt durch die Angaben unserer Sinnesorgane« [1]

Alle weiteren Schlussfolgerungen Ihres Blog-Artikels zu Freud brechen damit zusammen wie ein Kartenhaus.

Natürlich kann das Unbewusste nicht operiert werden – es ist ein therapeutisches Modell,
natürlich kann das Unbewusste nicht gewogen werden – es ist ein therapeutisches Modell,
natürlich kann das Unbewusste nicht vererbt werden – es ist ein therapeutisches Modell.

Sie schreiben „Jemand hat es als existent definiert…“ Wer war dieser Jemand? Freud war es nicht. Kein ernsthafter Wissenschaftler oder Therapeut betrachtet dieses Konzept als „Realität“. Es wird weiterhin als dass betrachtet was es war und ist – ein Modell.
Übrigens findet sich der Begriff des Unbewussten schon lange vor Freud. Die Bezeichnung ist der Philosophie entlehnt und findet sich bereits bei Schelling, Nietzsche oder Schopenhauer.

[1] Freud, S. (1900a): Die Traumdeutung. GW 2/3., S. 617f.


Herzliche Grüße,
Ihr Leo R.
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