Wissenschaft ist Glauben


Wissenschaft ist ein Glauben. Ein wissenschaftlicher Beweis, beweist nur, dass eine Mehrheit der Wissenschaftler an etwas glaubt – mehr nicht.

Von 1847 bis 1900 wurde es von der Mehrheit der wissenschaftlichen Ärzteschaft als "spekulativer Unfug" abgelehnt, vor der Operation die Hände zu waschen. Es galt als wissenschaftlich abgesichert, dass dies kein Einfluss auf das Kindsbettfieber hätte, obwohl Ignaz Semmelweis dies 1847 durch Versuche herausgefunden hatte und verzweifelt versuchte sich in Wien Gehör zu verschaffen. Aber eine Mehrheit glaubte seine Erkenntnis als unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen. Man war überzeugt, das tödliche Kindbettfieber werde verursacht von schlechter Luft oder dem Ausbleiben der Menstruation. Ignaz Semmelweis wurde verspottet und sogar aus der Ärztekammer ausgeschlossen. Eine Mehrheit glaubte an diese Ursachen, und damit galt das als "bewiesen". Dann, nach 1900 begann eine Mehrheit an Semmelweis' Theorie zu glauben und 
         Ignaz Semmelweis               plötzlich galt, was vorher als Unfug betrachtet wurde, als "bewiesen". Ein sogenannter Beweis ist nichts anderes, als eine Vermutung, an die eine Mehrheit aber "glaubt", mehr ist das nicht.

Was Sie, lieber Leser, heute als "Wissenschaftlich bewiesen" betrachten ist nichts anderes, als dass Sie sich dem Gauben einer Mehrheit angeschlossen haben. Sie halten etwas für bewiesen, weil eine Mehrheit einer von Ihnen anerkannten Gruppe, genannt Wissenschaftler, daran glaubt. Bis ca 800 glaubte eine Mehrheit, dass die Erde eine Scheibe ist. Bis 1630 glaubte eine Mehrheit, dass die Erde als Mittelpunkt des Weltalls ist. Bis 1900 glaubte eine Mehrheit, dass Kindbettfieber durch schlechte Luft entsteht. Auch was wir heute als "Wissenschaftlich bewiesen" betrachten ist und bleibt ein Glauben. Uns ist das nur nicht mehr bewusst. 

Gibt es das Higgs-Teilchen (das sogenanntes "Gottes-Teilchen)? 2012 wurde euphorisch gefeiert, dass man im Teilchenbeschleuniger in CERN zu 98% iger Wahrscheinlichkeit das "Higgs" Teilchen entdeckt hat. Wenn man sich anschaut, was zur 100%-igen Bestätigung fehlt, dann hört man, dass noch 20 Messungen erfolgen müssen, wo die sogenannte "Signifikanz" über 5 liegt.

Und schon kommen Sie auf eine weiche Annahme, einen Glauben. Wer hat denn dieses Kriterium definiert? Wer hat entschieden, dass die Signifikanz mindestens 5 und nicht etwa 5,3 oder 3,9 sein muss, damit es als "bewiesen" gilt? Wer hat denn entschieden, dass es 20 Messungen sein müssen und nicht etwa 18 oder 23? Es sind wieder weiche Annahmen, ein Glauben und darauf wird dann scharf gemessen. Eine Mehrheit glaubt, dass bei Signifikanz 5 ein Beweis erbracht ist, also wird der mehrheitliche Glaube als Beweis definiert. Der sogenannte "Beweis" ist im Grunde nur eine wahllose Definition, die eine andere Gruppe, in einer anderen Epoche völlig anders hätte definieren können.
 

Jeder sogenannte Beweis, ist auf weichen Annahmen aufgebaut, wenn eine Mehrheit an diese Annahme glaubt, gilt es als bewiesen. Die Wissenschaft ist ein Glaube.

Das Unterbewusstsein, beispielsweise, ist ein Modell, das Sigmund Freud um 1900 aufgestellt hat. Es ist eine reine Hypothese, die in unser aller Köpfen nur deswegen eine "Realität" geworden ist, weil eine Mehrheit daran glaubt. 

Um 1150 herum war es ein juristischer Beweis, wenn man einem Delinquenten an Beinen und Armen fesselte und ins Wasser warf. Man nahm an, dass Wasser alles "Unreine" abstossen würde, da ja Jesus im Wasser getauft worden war, Wasser deshalb heilig war und es damit alles "Un-Heilige" von sich weisen würde. Wenn der Angeklagte also schwimmend auf dem Wasser trieb, war er schuldig. Wenn er unterging, war das der Beweis, dass er unschuldig war. (Meistens hat er das aber leider nicht überlebt) Eine massive Mehrheit glaubte an diesen "Beweis". Schmunzeln Sie nicht: Die Leute damals waren davon genauso felsenfest überzeugt, wie Sie, lieber Leser, heute überzeugt sind, dass ein Fingerabdruck eine Täterschaft beweist. Es ist auch nur ein Glaube einer massiven Mehrheit, und Sie sind Teil dieser Mehrheit. 
 

Unsere Realität besteht nicht aus "bewiesenen" Dingen, sondern unsere Realität besteht nur und ausschliesslich aus unserer internen subjektiven Erfahrung. Es gibt nichts Objektives! Das es anders wäre, ist nur eine Vorstellung. Es gibt nur das, was wir empfinden - wir kleiden es zwar in rationale Modelle, an die wir "glauben" und die wiederum unser Empfinden beeinflussen, aber dadurch wird unser Empfinden nur trickreich rationalisiert. Nur wenn wir alle geglaubten "Modelle" wegnehmen, kommen wir zu der Erfahrung dessen, was "Wirklich ist". Das passiert nur im Glücksdurchbruch.

 

Seminarbeschreibung "Der Glücksdurchbruch"                                              Buch "Der Glücksdurchbruch"

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Letztes Update: 23. Juni 2021


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