Wie erreiche ich auf der Glücksskala +100?"


Fragesteller: Sie reden ja viel darüber, daß man das Glück erreicht, indem man dem Schlechten nicht so viel Bewertung zumessen soll. Mir kommt das so vor, als wenn man innerhalb der Minus-Skala von z.B. -100 den Punkt Null erreicht hat. Als Glück definiere ich aber die positive Skala z.B. +100. Wie erreiche ich diese „+100“?

 

Antwort: Es stimmt, dass ich sage, dass man dem negativen Ereignissen nicht so viel Bedeutung beimessen soll. Ich sage aber auch, dass man genauso wenig den scheinbar positiven Ereignissen eine Bedeutung beimessen soll. Man soll NICHTS mehr eine Bedeutung beimessen. Denn „positiv“ und „negativ“ gibt es in Wahrheit gar nicht, das sind nur Etiketten, die wir an etwas kleben. Und dieses zwanghafte Etikettieren macht uns das Leben zu dieser angstvollen Mühsal. Ohne unser Denken gäbe es kein  „positiv“ und „negativ“ kein „richtig“ und „falsch“ kein „gut“ und „böse“. DAS ist die Befreiung und nicht das Erreichen von dem Einen, und das Vermeiden von dem Anderen. Ohne das Denken würden wir, wie ein Zweijähriges, oder ein Hund, alles einfach nehmen, wie es ist – das Paradies. Das Paradies ist dann erreicht, wenn wir nichts mehr ändern wollen. Weder an den anderen, noch an uns. 

Das Glück von dem ich rede ist nicht das Erzeugen von Freudemomenten. Das versucht die Menschheit seit Jahrtausenden, aber es funktioniert einfach nicht. Es KANN auch nicht funktionieren. 

Diese imaginäre Messlatte von -100 bis +100 macht uns in Wahrheit unausgeglichen und unglücklich. Denn wir denken in den (anlassbezogenen) Gefühlen liegt die Lösung, aber die Gefühle sind das Problem. Denn diese Messlatte von der Sie reden, hat eine Eigenschaft: Wenn wir auf dem Regler einmal ein +30 erreichen, so ist darin eine Mechanik vorhanden, die spiegelverkehrt eine Situation für uns erschafft, die uns auf -30 ziehen wird. Wenn wir +80 erreichen, dann werden wir auch ein -80 erleben. Aus diesem Grund ist jeder Versuch dort dauerhaft etwas einstellen zu wollen, zum Scheitern verurteilt. 

Ausserdem hat diese Messlatte eine zweite Eigenschaft. Es gibt verschiedene "Objekte", wenn man die davorhält, bewirken die einen positiven Ausschlag! Gut getestet wurde beispielsweise ein gelber Würfel, eine grüne Pyramide und, als Bestes eine blaue Kugel. Hier aber das Problem: Hat die blaue Kugel beim ersten Hinhalten den Ausschlag +83 bewirkt, stellt man erstaunt fest, dass sie nach dem 12.ten mal hinhalten nur noch +53 bewirkt. Nach dem 200 mal nur noch +8 und irgendwann, höchsterstaunt, schlägt die selbe blaue Kugel, die früher dieses hochpositive Gefühl ausgelöst hat, sogar ins Minus. Alle äusseren Objekte verbleichen irgendwann in ihrer positiven Wirkung - und erzeugen später oft sogar negative Gefühle.

Diese Messlatte ist mit diesen klassichen Methoden unbezwingbar!

Diese Messlatte mit dem Schieberegler hat in der beschriebenen Anwendung nur eine eindimensionale vertikale Richtung: Entweder hoch oder runter. Stellen Sie sich den Nullpunkt in der Mitte vor. Dort am Nullpunkt ist ein dünner,  kaum sichtbare Schlitz, der es erlaubt sich in eine unendliche horizontale Ebene auszubreiten. In diesem Eintreten in diese neue Ebene liegt das Glück begraben, von dem ich rede. Wenn Sie die Suche nach dem Objektglück loslassen und beginnen alles anzunehmen, wie es ist, dann plötzlich kommen Sie irgendwann in diese andere Dimension, wo Glückseligkeit herrscht und wo Sie dann nichts mehr von dieser Welt brauchen. Diese Glückseligkeit vergeht nicht mehr.

Wenden Sie möglichst häufig im Alltag die in meinen Büchern Glücksdurchbruch Band 1 und Band 2 beschriebenen Perspektivenwechsel an – dann kommen Sie irgendwann dort an.

 

Seminarbeschreibung "Der Glücksdurchbruch"                              Buch "Der Glücksdurchbruch"

 

Letztes Update: 29. Juni 2021


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