Der Hadsch – Dem Teufel ordentlich zeigen, was man von ihm hält


 

 

Der Hadsch ist die jährlich stattfindende Pilgerfahrt der Muslime nach Mekka. Oft findet er bei durchschnittlich 40 Grad Schattentemperaturen statt. Dieses Jahr 2024 beginnt sie am 19. Juni, es wurden diesmal sogar 50 Grad gemessen. 


Es gibt in Saudi Arabien sogar ein extra "Hadsch-Ministerium" das verlautbaren lässt: "Wir sind stolz darauf, als Gottes Gastgeber zu dienen." Gott, der Allmächtige, hat sich Saudi Arabien als seine Gastgeber ausgesucht. Geschmackvolle Wahl! Gottes auserwähltes Volk sind also nicht die Juden, sondern die Saudis. Gottes Segen erstreckt sich aber auch auf deren nationale Schatulle. Die Pilgerfahrten sind die zweitgrösste Einnahme für Saudi Arabien nach dem Öl. 12 Milliarden Dollar spülen die frommen Pilger jährlich in die Staatskasse. 

Jedem Muslim ist es als einer der fünf Säulen des Islam vorgeschrieben, diese Pilgerfahrt ein mal im Leben zu absolvieren.

Diese Tradition hat Mohammed aus vorislamischer, Götzendienst-Zeit übernommen und sie in seinen Islam eingebacken, jedoch nach seinem persönlichen Geschmack abgeändert.
Mohammed, der sich noch vor Abraham, Moses und Jesus als den höchsten aller Propheten einschätze, hatte ein Faible für mystische Zahlen. Besonders die Zahl sieben hielt er offensichtlich für besonders spirituell

In der Kaaba, dem höchsten Heiligtum der Muslime, ist ein schwarzer Stein eingemauert, den man berühren muss. Man erklärt den Muslimen, der schwarze Stein wurde am Anfang der Zeit von Adam (ja, der von "Adam und Eva") persönlich an der Kaaba eingemauert.
Respekt.
Diese Kaaba muss 7 mal im Gegen-Uhrzeigersinn umrundet werden. Das kommt aus heidnischer vorislamischer Zeit, als man dort für die 7 damals bekannten Planeten (inklusive Sonne, Mond) jeweils einen Gott verehrte. Die Götzenstatuen sind nicht mehr da, aber wer das Umrunden heute 6 mal oder 8 mal macht, für den ist die Pilgerfahrt ungültig. Denn er hat etwas Fundamentales nicht verstanden, Gott mag das nicht.

Dann trinken die Gläubigen Wasser aus einem Brunnen, an jener Stelle, wo Gott seinerzeit zur Rettung von Abrahams Frau Hagar und ihren Sohn Ismail blankes Wasser aus dem Wüstensand sprudeln ließ, um die beiden vor dem Verdursten zu retten. 
Starkes Wunder!
Wie und vor allem warum Abraham, der ja  eigentlich 1900 Km entfernt die Stämme Israels einigen wollte, vor 3500 Jahren von Palestina in das Vielgötterei betreibende Mekka gelangt sein soll, ist leider nicht überliefert.

Danach folgt der Sa'i - der Lauf zwischen den Hügeln Safa und Marwa.
Was glauben Sie, wie oft müssen die Pilger wohl zwischen den beiden Hügeln hin und her laufen? Sechs Mal? vielleicht drei Mal?... nein sieben Mal! Der Grund: Auch Hagar, die Frau Abrahams, lief vor 3500 Jahren sieben mal zwischen den beiden Hügeln hin und her, um dort nach ihrem Sohn Ausschau zu halten... Aha, logisch.

Auf dem Berg Arafat in der Nähe soll Gott Adam mit Eva - nach der Vertreibung aus dem Paradies und einer 200 (!) jährigen Trennung - wieder zusammen geführt haben. Also Adam und Eva müssen damals ca 230 Jahre alt gewesen sein. Wo und wie sie die ganze Zeit so übermenschlich lange überlebt haben, weiss man nicht genau, egal, Hauptsache sie sind von Gott dort wieder vereint worden.
Soo schön.
Auf diesen gesalbten Berg Arafat (oder auf die vor dem Berg liegende Ebene) muss sich der Pilger dann auch noch hinbegeben und dort eine Weile verbringen. 

Auf der Rückreise von der Ebene Arafat müssen Steine gesammelt werden, die man für die Steinigung des Teufels braucht. Das macht man, indem man die aufgelesenen Steine auf eine Mauer wirft. Das müssen dann – raten Sie – genau 7 Steine sein, die auf den bösen Teufel geschleudert werden. Denn nur bei 7 Steinen weiss der scheinbar auch genau, was man von ihm hält.

Dann bringen die Pilger Tieropfer dar. Meist Ziegen und Schafe. Ca 2 Millionen Pilger zählen die Hadsch jedes Jahr. Mindestens so viele Tiere werden also „zu Ehren Gottes“ umgebracht.

Danach wird wieder der Teufel gesteinigt indem man wieder sieben Steine auf eine Mauer wirft. Danach wird am Ende wieder sieben Mal die Kaaba umrundet. 

 

Danach ist man dann von allen Sünden befreit.

 

Das hat für mich nicht mehr Wahrheitsgehalt als das stupide Ritual bei einer deutschen Hochzeit, wo das Brautpaar gemeinsam einen Baumstamm durchsägen muss, weil angeblich danach weniger Konflikte in der Ehe geschehen würden.

Nur weil 1.6 Milliarden Menschen an ein Märchen glauben, ist es deswegen noch lange nicht wahr.

 

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Kommentare
Yvonne Flückiger
14.08.2019
Ich hab' immer noch nicht begriffen, warum Menschen (die Meisten) so furchtbar blöd sind. Für mich sind nur solche Religionen des Teufels. Diese armen Tiere. Und dies seit Jahrtausenden. Kein Wunder, hat sich Gott abgewandt.
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