Wie entstehen Gefühle - Es gibt keine Gefühle ohne Gedanken


Es gibt keine Gefühle ohne davorige Gedanken. Das betrifft alle Gefühle, vor allem die Gefühle, die uns das Leben so schwer machen.

 

 

Angst, Neid, Stolz, Scham, Unsicherheit, Vorfreude, Eifersucht… können nicht aus sich selbst entstehen. Immer ist erst ein Gedanke davor. Und DANN erst kommt das Gefühl zustande.

Sowohl die Erleuchteten, als auch die Psychologen irren hier. Die behaupten, es gäbe Gefühle ohne Gedanken.

Wenn Sie eifersüchtig sind, ist immer erst der Gedanke an die eigene Minderwertigkeit und erst DANACH ist das Gefühl der Eifersucht da.

Treten Sie im 12 Stockwerk eines Hochhauses an den Rand und beobachten Sie sich. Zuerst entsteht die Vorstellung von Fallen und erst DANACH ist Höhenangst da.

Das habe ich durch langwährende intensive Selbstbeobachtung, herausgefunden.

 

Viele verwechseln Gefühle, mit Körperempfindungen

Viele sagen, dass sie spontan Gefühle ohne Gedanken haben würden. Dann nennen Sie Beispiele, wie z.B. „Ich fühle mich krank“, oder das Hungergefühl.

Wir haben zwar das selbe Wort dafür, aber da gibt es „Gefühle“ und da gibt es Körperempfindungen, die wir mit dem selben Wort „Gefühl“ benennen.

 

 

Buch über eine radikale Entdeckung und Erleuchtete

 


 

Dieses Buch ist das Radikalste, das ich je geschrieben habe. Drei Jahre habe ich dran gearbeitet. Ich demontiere mich darin selbst. Ich untersuchte meine eigenen Gedanken, und was ich da entdeckt habe, ist absolut erstaunlich. Es ist nämlich nicht das, was man denkt, dass man denkt.  Dasselbe gilt auch für dich und für die von ihren Followern verklärten Erleuchteten. Sie sind nicht anders, als Jedermann. Lerne dich neu kennen

 

Ja, das interessiert mich
Buch anschauen

 

 

 

Das Hunger-„Gefühl“ ist beispielsweise so etwas. Das kommt (wenigstens meistens) ohne Gedanken. Aber das ist kein Gefühl wie Redeangst, Neid oder Eifersucht… sondern eine vom Körper erzeugte Regung. Das ist bei allen Menschen gleich, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Menschentyp.  

 

·       Der Drang auf die Toilette zu gehen ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden.

·       Das wohlige Gefühl beim warmen Duschen ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden.

·       Hunger ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden.

·       Hitze und Kälte zu fühlen ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden

·       Zu empfinden, dass Sie krank sind, ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden

·       Schmerz, wenn man sich gestossen hat, ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden

·       Den Juckreiz durch Kratzen zu erleichtern ist kein Gefühl, sondern ein Körperempfinden

 

Ihre Gefühle aber, auf die Sie ihr Leben aufbauen, die Gefühle, die Sie immer benennen, wenn es ihnen schlecht geht entstehen erst, wenn ein Gedanke da ist. Es gibt keine Gefühle ohne Gedanken.

(Ausnahme ist lediglich das Glückseligkeitsgefühl bei Erwachenserlebnissen, was von 1'000'000 Menschen nur ca 4 Menschen einmal erleben)

 

letztes Update: 18. September 2019


Kommentare
Andreas Keßler
12.12.2017
Naja, ganz so einfach ist es nicht.
Ich kann das gut aus meiner eigenen Erfahrung ableiten.

Der erste Fehler, den ich gemacht habe, ist, von mir auf andere zu schließen.
Der Fehler ist so gravierend, dass darüber niemand sich traut wirklich zu sprechen.

Der Mensch ist so komplex und das Potential des Menschen ist wesentlich breiter und größer,
als dass es nur diese eine Möglichkeit gibt, dass vor jedem Gefühl ein Gedanke wäre.

Es ist sogar so, dass es mindestens drei verschiedene Grundtypen des Menschen gibt und dabei ist nur einer so, wie Sie es von sich selbst berichten, dass nämlich der erste Zugang die Gedanken sind. Man könnte diese Menschen auch Denker, Philosophen oder Mentalos nennen.
Viele andere Menschen habe ihren ersten Zugang über Gefühle, bei denen ist es also genau anders herum: zuerst ist das Gefühl da und dann erst folgt möglicherweise ein Gedanke! Diese Menschen werden gerne Herzmenschen oder Gefühlsmenschen genannt.
Und eben last, but not least gibt es Menschen, deren erster Zugang geht über den Körper, also über Empfindungen des Körpers.

Die Hauptschwierigkeit besteht nun darin, zu meinem, dass nur ich die Wahrheit oder den wahren Zugang hätte und damit zu implizieren, dass die Anderen lügen.

Raus geht es aber nur, wenn ich anerkennen kann, dass es gänzlich andere Zugänge zur Realität gibt und folglich auch gänzlich andere Wahrnehmungen.

Wird fortgesetzt.
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Matthias Pöhm
12.12.2017
Hippokrates sagt, es gibt 4 Menschentypen: Choleriker, Phlegmatiker, der Sanguiniker und der Melancholiker.
Siegmund Freud sagt, es gibt 4 Menschentypen: oraler Typ, analer Typ, phallischer Typ, genitaler Typ.
Das NLP sagt, es gibt 5 Menschentypen: Olfaktorisch, gustatorisch, Kinästhetisch, auditiv und visuell.
Das Enneagramm sagt, es gibt 9 Menschentypen… Reformer, Helfer, Schauspieler, Romantiker… und 5 weitere.
Die Astrologie sagt, es gibt 12 Menschentypen. Skorpion, Widder, Löwe, Steinbock… usw.

Und hunderte von weiteren Modellen von Menschentypen…Mal 2, mal 4, mal 7, mal 9, mal 12 Menschentypen. Es ist wahllos.

Und jetzt sagen Sie mir, es gäbe 3 Menschentypen!
Das alles sind Hirngeburten. Alles was ich kann, ist mich selbst beobachten + die Selbstbeobachtung meiner Freundin mit einbeziehen. Und dann ist das oben berichtete das Ergebnis.
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Andreas Keßler
12.12.2017
Ja, soweit ich es sehen kann stimmt es genau so, wie Sie es schreiben.
Mit drei Ausnahmen: Es ist nicht wahllos. Es sind sehr oft keine Hirngeburten. Ich spreche von Zugängen [zur Realität].

Worte könnten wahllos sein, das stimmt schon – daher habe ich mich mit manchen dieser Systematisierungen beschäftigt. Sie enthalten Wahrheiten. Diese Wahrheiten sind nicht so ohne weiteres an der Oberfläche zu entdecken und es gibt bei allen Menschen viele Meinungen, Sichtweisen, die ich nicht teilen oder nachvollziehen kann.

Die vollkommene Menschlichkeit beinhaltet die Möglichkeit zum Irrtum.
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Andreas Keßler
13.12.2017
Die Schwierigkeit besteht doch darin, sich dauernd implizit und explizit zu widersprechen.

Nachdem Sie Ihren Blog-Eintrag hier oberflächlich upgedatet haben, widersprechen Sie sich explizit selber: Ganz oben behaupten Sie, dass "die Anderen" sich irren und es keine Gefühle ohne Gedanken gäbe.

Ergänzt haben Sie aber unten, dass es ein Glückseligkeitsgefühl gäbe, ohne Gedanken.

Und implizit widersprechen Sie sich, weil Sie hier im Sinne eines Investigativ-Journalismus "von Anderen" verbreitete Irrtümer und "von Anderen" geglaubte Irrtümer anprangern und aufdecken, hier "Es gibt keine Gefühle ohne Gedanken." und sich bei dem Wunsch nach einer sinnvollen Auseinandersetzung mit Ihren Worten, darauf zurückziehen, dass das ja nur die Beobachtungen von Ihnen selbst wären.

Das nennt man dann schlechter Stil.

Viele Menschen haben sich mit der Beziehung von Gedanken – Gefühl – Empfindung beschäftigt, Bücher geschrieben und darin geforscht, Weise, Meister, Philosophen und heute auch Biologen und allen voran Gehirnforscher.
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Matthias Pöhm
13.12.2017
„Alle Menschen haben unterschiedliche DNA, Ausnahme ist, wenn sie als eineiige Zwillinge geboren wurden.“ Der zweite Teil des Satzes, ist kein Widerspruch zum ersten, sondern eine Regel, mit einer Ausnahme.
Wenn ich schreibe „Zuerst kommen Gedanken und dann kommen Gefühle – Ausnahme ist das Glückseligkeitsgefühl bei Erleuchtungserlebnissen“ – dann ist da genauso wenig ein Widerspruch, sondern eine Regel, mit einer Ausnahme!

Dies ist übrigens eine Sache, die ich nur GLAUBE; aber nicht weiss. Ob bei Erleuchtungserlebnissen dieses Glückseligkeitsgefühl einfach so auftaucht…? Ist das so? Ich vertraue einfach den Berichten, die ich darüber schon gelesen habe. Weiss es aber nicht.

Alles andere weiss ich – weil ich es bei mir erlebe, und es meine Freundin auch bestätigt.

Wenn Sie viele Weise, Meister, Philosophen, Biologen und allen voran Gehirnforscher schon mit einer Sache beschäftigt haben, dann ist das für mich inzwischen ein Indiz zu zweifeln.

Ich habe schon so viele Irrtümer von obengenannten „Fachmännern“ entdeckt, dass ich darauf nur noch selten was gebe. Vor allem, wenn es meiner eigenen Erfahrung widerspricht.

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Andreas Keßler
14.12.2017
Ahja ... ich wäre davon ausgegangen, dass Sie Glück und Glückseligkeit selbst schon erlebt haben, da Sie ja auch Bücher am Rande dieser Erfahrungen schreiben. Ich habe Ihre Bücher nicht gelesen, aber die Titel zeigen in die Richtung.

Was ich an Ihnen mag und warum ich schreibe, ist, dass Sie zweifeln und sich trauen diesen Zweifel auszudrücken. Ich zweifle auch. Aus vielen guten Gründen.

Die Sache mit dem Denken, Fühlen und Empfinden hat leider so viele Haken. Da ist zum Ersten, dass wir eine rein mentale Kultur haben, das Denken ist völlig übergewichtig und überbewertet ...

Sprache – das Mittel unserer Kommunikation – ist ein rein mentales Konstrukt und somit muß also was Empfindung ist und was Gefühl ist durch diesen mentalen Filter gequetscht werden und natürlich läßt das Mentale da so manches aus, was sowohl in der Empfindung wie im Gefühl drin wäre ...

Wir denken, dass wir fühlen. Und unser Denken produziert etwas, das das Denken "Fühlen" nennt, was aber gar kein ursprüngliches Fühlen ist. Wie ich darauf komme? Über meine Zweifel und meine Sprachlosigkeit an vielen Punkten und über die lange, lange Beobachtung.

Ich kann das nicht so gut verbal darstellen, aber ich mag es irgendwie ausdrücken ... und ich mag mit anderen Zweiflern daran weiter-denken-fühlen-empfinden-sehen-hören-finden-entdecken ...
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Matthias Pöhm
14.12.2017
Ja, diese Überlegung ist auch schon bei mir aufgetaucht. Ist denken und fühlen überhaupt ein Unterschied? Wenn irgendein Gefühl, z.B. Scham da ist, dann ist der Gedanke beobachtbar und mit dem Gedanken ist es einem unangenehm. Und dieses "Unangenehme" nennen wir fühlen. Ob es das wirklich gibt, weiss ich nicht.

Oder anderes Beispiel: Wenn ich mich entscheiden soll, z.B. zwischen I-Phone oder Samsung. Und jemand sagt: traue deinem Gefühl: Dann geht das so: Es taucht plötzlich irgend ein Gedanke auf "komm, du kannst es dir doch leisten! Ich nehm das I-Phone". Dann wird der auftauchende Gedanke als "Bauchgefühl" deklariert. Dabei war es nur ein Gedanke, dem wir glauben.

Ich habe auch festgestellt, selbst die von der Gesellschaft als "positiv" definierten Gefühle belasten mich in Wahrheit. Stolz oder Vorfreude z.B. Ich spüre irgendwie, das tut mir tief innen nicht gut, da ist immer Angst dabei.
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Andreas Keßler
15.12.2017
Ich habe auf meinen – ich nenne es jetzt so – Forschungsreisen manches erlebt.

Eine der für mich sinnvollsten Unterscheidungen zwischen Gefühl und Verstand ist die: Der Verstand, das sind Worte und Ideen, das ist wie ein Ferrari und Gefühle sind der Sprit, ohne den der schönste Ferrari nie und nimmer fährt. Es gibt auch nichts, was wichtiger wäre: der Ferrari oder der Sprit – weil sie einander benötigen. Und doch kann ich an diesem Beispiel Gefühl und Verstand deutlich unterscheiden.

Begeisterung, Leidenschaft (schöner: Passion), Liebe: all das sind Gefühle – die wir zwar mit Worten "umschreiben" können, die wir, also ich zumindest, nicht – eben!! – verstehen können.

Ich kann ahnen, was Passion sein könnte und wenn ich Passion erlebt habe, dann kann ich hinterher wieder teilweise (!!) beschreiben, was da geschah. Aber das warum und wie wird – ausser als Hirngeburt – nie zu klären sein: das sind Gefühle für mich.

Und das ist noch lange nicht alles ...
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Matthias Pöhm
16.12.2017
Ihre Theorie entspricht nicht meiner Beobachtung.
Das Ferrari Beispiel ist eine beliebige Metapher und ohne jegliche Beweis-Kraft.

Der Artikel geht darum "Ist zuerst Gefühl und dann Gedanke" oder umgekehrt. Bitte halten Sie sich an das Thema
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Andreas Keßler
18.12.2017
Ich habe Lust auf X. X kann beschrieben werden. Aber Lust: was soll das sein? Die Hühner-Eier-Diskussion ist doch auch schon entschieden. Für Sie, wie für mich. In beiden Fällen aus Erfahrung. Wessen Erfahrung ist nun richtig? Vielleicht beide? Weswegen ich behauptete: Es ist einer der größten Fehler, von sich auf andere zu schließen.
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Andreas Keßler
18.12.2017
Ich behaupte Gefühle sind immer da. Immer. Sie sind eine stete Quelle. Ob Gedanken dazu kommen oder nicht, liegt an den Gedanken, nicht am Gefühl.

Es ist möglich die Quelle zum versiegen zu bringen, obwohl nicht vorgesehen. Mr. Spock (Raumschiff Enterprise) ist einer ohne Gefühl: reiner Verstand. Trockener und staubiger als jede Wüste – aber logisch ;-)!
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Sladjana Figgen
24.01.2019
So, so... also, wenn man ein Smileys zeigen will, muss man Punkte und andere Sachen benutzen. Die fertigen zeigen immer nur ????
Das einzige was geht ist ein Herz ❤️
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Andreas Keßler
15.12.2017
Ich würde es so sehen: die Fakten zur Entscheidung, das sind Gedanken, aber (siehe anderer Beitrag von heute) die Power, die Lust, die Begeisterung, die Passion für (oder gegen) das Eine oder das Andere: das sind Gefühle, das ist die Energie der Gefühle.
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Andreas Keßler
16.12.2017
Zu Ihrem letzten Absatz: Es ist bereits lange und intensive innere Arbeit erfolgt, wenn Sie das feststellen können, denn Ihr (innerer) Beobachter und Ihr (innerer) Analyst sind bereits größer als der Gegestand und als die Angst. DAS ist bei den meisten Menschen noch lange nicht erreicht – sie wollen lieber, dass das die Kindergartentante für sie macht.

Aber (immer dieses Wort!) das ist noch lange nicht alles, denn selbst die sauberste Analyse ist keine (lebbare) Lösung und schon gar keine Lebenskunst. Ich mühe mich bis heute noch damit ab, mein (inneres) Lebenskunst-Team, das ist der Künstler, der Erfinder, ein Weiser, ein Prüfer und Tester und ein Umsetzer so gut zum arbeiten zu bringen, wie meinen Analysten und meinen (inneren) Kritiker.

Aber nochmal zurück: Angst ist einfach nur der Hinweiser, dass hier etwas nicht stimmt. Angst ist der Höllenhund vor dem die meisten Menschen davon laufen (u.a. in die Arme derer, die Sie da so in Ihrem Blog kritisieren), aber das ist gar kein Höllenhund, sondern ein Postbote: der hat nur einen Brief, eine Nachricht – manchmal nur ein Wort.

Aber ich habe wirklich fast keinen Menschen mehr hier in Europa erlebt, der damit zufrieden wäre, wenn ihm jemand anderes die Lösung offenbart (fast alle Religionen sind z.Zt. Offenbarungs-Religionen) – andererseits, wenn es zu schwer wird, sagt man so leicht: mach Du mal, Du kannst es doch.

Was ich will und was ich erlebe, dass es die meisten wollen, das geht so: selber aber nicht alleine. Irgendwo in den AA-Texten steht der geniale Satz: Du kannst es nur selber tun (alles), aber Du schaffst es nicht alleine (ohne Unterstützung und Wohlwollen der Peergroup) ...

...
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Andreas Keßler
18.12.2017
Gibt es Gedankenlosigkeit?
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Matthias Pöhm
18.12.2017
Herr Kessler. Es ist inzwischen zu viel, was Sie hier posten.
Ich gehe nicht mehr auf Ihre Meinungen ein.

Das werden Endlosdiskussionen, wie in Foren, wo die Leute Verschwörungstheorien und religiöse Ansichten über hunderte von Seiten verteidigen.

Bitte eröffnen Sie ihren eigenen Blog, wo Sie für Ihre Ansichten kämpfen. Hier ist es ab jetzt vorbei.
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Andreas Keßler
19.12.2017
Süß!
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Tom Reg
25.12.2017
Sehr geehrter Herr Pöhm, was Sie schreiben, kann ich bestätigen, aber es ist nicht vollständig. Sie haben nicht geschrieben, woran Sie bei Ihren Experimenten mit dem Hochhaus anstelle des Fallens gedacht haben und welches Gefühl Sie dann statt der Angst gefühlt haben. Es muss eines da gewesen sein, denn sonst wäre die Sache zu lapidar. Ihr Experiment ist nur aussagekräftig, wenn Sie unter Adrenalin standen, und Adrenalin spürt man immer irgendwie, allerdings je nach Situation völlig unterschiedlich. Ohne Adrenalin könnte man einfach sagen: gedanklich kannst du dich in jede Angst hineinsteigern, das lässt sich nicht auf Adrenalin-Situationen übertragen. In diesen hat man seine Gefühle nicht mehr so selbstverständlich unter gedanklicher Kontrolle. Und Hormonreaktionen sind automatische Vorgänge, die zwar lernen und auch von Gedanken beeinflusst werden können, aber nicht direkt von ihnen gesteuert werden. Hier wird es aber erst interessant: wenn man Adrenalingeflutet an einer Dachkante steht, 100 Meter über der Straße, aber nicht ans Fallen denkt, was fühlt man stattdessen? Ist es möglich, trotz Adrenalin nichts zu fühlen? Dass das Adrenalin unabhängig von Gedanken kommt und diese Reaktion erst nach langer Gewöhnung nachlässt, ist ziemlich sicher. Wenn erfahrene Bauarbeiter in so einer Situation ruhig bleiben, dann liegt es an der Gewöhnung – deshalb wird kein Adrenalin mehr produziert. Ihre Gedanken haben damit zwar etwas zu tun, aber nicht das wesentliche. Sie standen bei Ihrem Experiment also unter Adrenalin, sonst wäre Ihre Beobachtung Gedanke -> Angst viel zu trivial. Sie müssten Ihren höheren Adrenalinspiegel zumindest als Irritation und als „was stimmt hier nicht?“ gefühlt haben. Diese Frage wäre aber zu leicht zu beantworten gewesen, so dass Sie wieder gezwungen gewesen wären, sich mit der Situation am Fenster auseinanderzusetzen. Wohinein haben Sie Ihr Adrenalin gelenkt? In ein Gefühl der Stärke oder der Freiheit? Oder in ein intensives Gefühl der Bestätigung ihrer Theorie, in das intensive Gefühl davon, dass Sie recht hatten? Es müssen Gefühle gewesen sein, die ohne den Abgrund vor Ihnen in dieser Intensität nicht möglich gewesen wären. Ich würde mich sehr dafür interessieren. Das würde bedeuten, dass wir Gefühle nicht so leicht vermeiden können, nur die Art der Gedanken könnten wir noch beeinflussen, die ihnen automatisch vorangehen, und statt der Adrenalin-Angst würden wir dann z.B. Adrenalin-Freiheit fühlen.
Ich habe selbst (von Ihrem Artikel angeregt) eine Untersuchung darüber angestellt, im Fallturm auf einem Rummelplatz, ein paar Minuten fünfzig Meter hoch in der Luft schweben und dann freier Fall, grandios oder horror, es ist tatsächlich so, ich konnte frei wählen, obwohl ich das letzte mal vor ein paar Jahren darin noch Höhenangst hatte. Es hat mich viel Überwindung und Herzklopfen gekostet, wieder hineinzugehen. Ich habe mich diesmal damit abgelenkt, an diese Stadt zu denken, über der ich schwebte. Der Anblick war grandios und in diesem Moment überschwemmte mich eine ungeheure Liebe zu dieser meiner Wahlheimat. So intensiv wäre sie ohne dieses Adrenalin niemals möglich gewesen, es war wie ein Rausch, wie ein letztes Mal noch über meine heißgeliebte Stadt schauen zu können, alle Orte, an denen ich schon gewesen bin, alle schönen Erinnerungen… Dann habe ich nach unten geschaut und mir vorgestellt, dass ich tatsächlich im unvorhergesehensten Moment hinunterfallen werde. Sofort Angst von derselben Intensität, grauenhaft. Ich konnte tatsächlich umschalten. Das war eine fantastische Erfahrung, die ich dank Ihres Blogs machen konnte. Es bestätigt mir einen Aspekt, über den Sie nicht geschrieben haben: das Adrenalin muss als irgendein Gefühl gefühlt werden, als Liebe zu der Stadt, oder als Angst oder als Freiheit oder Selbstbestätigung oder irgendetwas. Ansonsten würde man das Adrenalin als eine Irritation spüren, im Sinne von „was stimmt hier nicht“. Und dieses „was stimmt hier nicht“ wäre im obigen Experiment zu leicht zu beantworten gewesen, als dass es sich nicht sofort in eine Gefühlsantwort umgewandelt hätte.
Dieses Erlebnis widerlegt klar die Ferrari-Theore von Herrn Kessler (Beitrag vom …). Dazu habe ich schon einen Text verfasst, aber dann würde dieser Beitrag hier wohl zu lang werden.
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Heinz Becker
31.10.2018
Die gesamt psychologische und neurologische Forschung deutet inzwischen darauf hin, dass die Ansicht "Gefühle folgen Gedanken" überholt und nicht mehr haltbar ist. Es ist vielmehr umgekehrt.
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Sladjana Figgen
24.01.2019
Also, was mich betrifft, ich wäre gerne ohne Körpergefühl. Weil gerade so ist wie es ist. Eben schwierig und unangenehm.
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